Westbahnhof - Ein Lied über die weite Welt und das Verabschieden
Kopfbahnhöfe sind die schönsten Bahnhöfe. Es ist ein Ort der Verabschiedung, aber auch ein Ort des Wartens und ein Ort des Ankommens. Als Ober- bzw. Niederösterreicher war ich vermutlich schon öfter am Wiener Westbahnhof, als der eine oder andere Wiener, und grad deswegen ist mein neuer Song “Westbahnhof” so eine Herzensangelegenheit. Ein Lied im österreichischen Dialekt über den schönsten Bahnhof Österreichs. Ein Lied über 2 Menschen, die sich gern hatten, die sich vermutlich immer noch gerne haben, aber für die der Westbahnhof den Ort der Trennung darstellt.
Die Eine ist fertig mit dem Studium, fährt hinaus, Richtung Sonnenuntergang, Richtung Westen. Der Andere bleibt in Wien und fragt sich, warum er nicht auch losbricht.
Westbahnhof. Ab sofort überall zu hören, wo man Musik streamen kann.
https://stream.severingomboc.com/Westbahnhof
Entstehung:
Geschrieben habe ich “Westbahnhof” an einem heißen Sommertag, 2024 im Garten. Die Strophen waren keine Qual, aber gingen auch nicht einfach von der Hand. Die Geschichte war (wie so oft) schon im Kopf vorhanden und klar bebildert - das ganze auf ein paar Zeilen niederzubrechen und in eine Strophenform zu packen, dass war das Schwere.
Der Refrain kam erst eine Liedermachersession später hinzu - ganz kurz glaubte ich, das Lied bräuchte keinen Refrain, aber ja, als mir die Melodie dann in den Sinn kam war klar - das Lied braucht genau diesen Refrain.
Die Aufnahmen begannen dann im Herbst 2024, in meinem Studio unterm Dach in Biberbach. Der Song wurde so groß, wie ich ihn mir vorstellte, und alles ging auch relativ schnell von der Hand und war insg. auch zufrieden mit dem Klang. Nur das Intro wurde wieder und wieder überarbeitet. Ein Harmonikaintro? Eine verzerrte Leadgitarre die gleich mal Tempo macht? Nur akustische Gitarren? Ich brauchte einige Wochen, bis ich auf die gemütliche, brummende E Gitarre kam, die dann auch im restl. Lied Akzente setzt und eigentlich letztendlich im Hintergrund Dauerpräsenz zeigt.